Zürich sucht dringend Pflegefamilien – auch Lesben und Schwule
veröffentlicht am 18. Januar 2013Zürich geht es wie vielen deutschen Städten: Es fehlen Pflegeeltern. Die Züricher Fachstelle Pflegekinder betont, dass auch Schwule und Lesben sich bewerben können.
Die Fachstelle setzt bei der Vermittlung auf Vielfalt. Entscheidend sei die Chemie zwischen Kindern und zukünftigen Pflegeeltern. Je größer die Bandbreite an möglichen Pflegeltern, desto passgenauer kann vermittelt werden.
Sandra Lippuner, Co-Leiterin der Fachstelle, will diesen Weg konsequent weiter gehen: Man müsse von der Vorstellung wegkommen, dass sich nur die „klassische Familie“ eigne. Grundsätzlich steht die Bewerbung allen offen. „Die sexuelle Orientierung ist jedenfalls kein Ausschlusskriterium“, so Lippuner.
In Deutschland hat zuletzt Berlin mit einer Plakatkampagne um neue Pflegeeltern geworben und dabei explizit auch Lesben und Schwule eingeschlossen. 2006 konnte Wien mit einer ähnlichen Aktion für Aufsehen sorgen.