Logo

Forschung

Veröffentlichungen

Funcke, Dorett/Petra Thorn: Die gleichgeschlechtliche Familie mit Kindern. Interdisziplinäre Beiträge zu einer neuen Lebensform. Bielefeld 2010.

Frohn, Dominic/Michaela Herbertz-Floßdorf  & T. Wirth: Wir sind Eltern! Eine Studie zur Lebenssituation von Kölner Regenbogenfamilien. Köln 2011: Stadt Köln (Hrsg.’in). Veröffentlicht auf der Website von Dominic Frohn.
>> Studie zur Lebenswirklichkeit von Regenbogenfamilien in Köln. Erstellt im Auftrag der Stadt Köln mit den Kooperationspartnern LSVD und Rubicon Beratungszentrum. 114 Familien, in denen 169 Kinder groß werden, nahmen an der Online-Befragung teil.

Gerlach, Stephanie: Sexuelle Orientierung – bedeutsam für kleine Kinder? in: Petra Wagner (Hrsg.): Handbuch Kinderwelten. Vielfalt als Chance – Grundlagen einer vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung. Freiburg, Basel, Wien 2008, S. 171-183. Eine leicht gekürzte Fassung gibt es online.

Herbertz-Floßdorf, Michaela: Expertise zur Situation und Bedarfen von lesbischen Eltern in NRW erarbeitet auf der Grundlage von zehn Interviews mit Regenbogenfamilien. Im Auftrag der LAG Lesben in NRW.

Jansen, Elke/Melanie Caroline Steffens: Lesbische Mütter, schwule Väter und ihre Kinder im Spiegel psychosozialer Forschung. In: Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis 38/3 (2006), S. 643-656.

LVR Rheinland & Landesjugendamt (Hg.): Dokumentation der Fachtagung der Zentralen Adoptionsstelle ‘Gleichgeschlechtliche Paare leben mit Kindern – auch mit Pflege- und Adoptivkindern?’. Köln 2002.

Rupp, Marina (Hg.): Die Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften. Köln 2009.
>> Querschnittstudie des Staatsinstituts für Familienforschung an der Universität Bamberg im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz. Insgesamt wurden 767 Regenbogenfamilien befragt. Die erste große Erhebung zur Lebensituation von Regenbogenfamilien in Deutschland.

Streib-Brzic, Uli/Christiane Quadflieg (Hrsg.): SCHOOL IS OUT ?! Vergleichende Studie. »Erfahrungen von Kindern aus Regenbogenfamilien in der Schule« durchgeführt in Deutschland, Slowenien und Schweden. Teilstudie Deutschland. Berlin: Humboldt-Universität zu Berlin 2011.
>> Die Perspektive der Kinder wurde in der Forschung bisher nur selten in den Fokus gerückt. Die vorliegende Studie will diese Lücke schließen. Insgesamt wurden 124 offene leitfadengestützte Interviews mit Kindern und Jugendlichen, Eltern und pädagogischen Experten und Expertinnen geführt. Die Studie wurde parallel in allen drei beteiligten Ländern, Schweden, Slowenien und Deutschland, im Zeitraum von 2010 bis 2011 durchgeführt.

Projekte

Projekt “Rainbowchildren” am Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien (Humboldt Universität Berlin)

  • Wie erleben sich Kinder aus Regenbogenfamilien1 in der Schule und wie stellen sie sich selbst dar?
  • Fühlen sie sich wegen ihres Familienhintergrundes, stigmatisiert, ignoriert oder auf andere Weise diskriminiert?
  • Welche Strategien haben sie im Umgang mit möglichen Verletzlichkeiten entwickelt, was erleben sie als unterstützend und was wünschen sie sich?
  • Wie beschreiben sie, wie das Thema Familie bei Peers und Lehrer/-innen im Unterricht oder im schulischen Alltag verhandelt wird?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine qualitative Studie, die in Deutschland, Schweden und Slowenien durchgeführt wurde. Forscher/-innenteams befragten insgesamt 80 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren, die in ganz verschiedenen Familienkonstellationen aufwachsen und unterschiedliche Schultypen besuchen. Im Mittelpunkt steht die Perspektive der Kinder und Jugendlichen, deren Erfahrungen und Wahrnehmungen, Selbstentwürfe und Strategien im schulischen Alltag. Sichtbar gemacht werden soll ob und wie Regenbogenkinder sich mit Homophobie und Diskriminierungen konfrontiert sehen und wie sie sich zu heteronormativen Vorstellungen von Familie ins Verhältnis setzen.

Die Studie bezieht auch die Sicht der Eltern von Regenbogenkindern mit ein. Ziel der Interviews mit den Eltern ist es, zu erfahren wie sie Familie für sich definieren und ausgestalten, wie sie die Situation ihrer Kinder in der Schule wahrnehmen, welche Erwartungen und Befürchtungen sie formulieren und welche Erfahrungen sie als Regenbogeneltern in der Schule machen. Die Ergebnisse der Studie werden genutzt um gemeinsam mit Experten und Expertinnen ein Manual für Lehrer/-innen und Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen zu entwickeln.

Auf der Website gibt es die Studie als Download in verschiedenen Sprachen und bereits erstes Unterrichtsmaterial.

US National Longitudinal Lesbian Family Study (NLLFS)

Seit den 1980er Jahren beobachtet die NLLFS eine Gruppe von Regenbogenfamilien mit lesbischen Müttern, die ihre Kinder mittels einer Insemination mit Spendersamen gezeugt haben. Die Studie untersucht die soziale, psychologische und emotionale Entwicklung der Kinder ebenso wie die Dynamiken geplanter lesbischer Familien.

Damit ist die Studie die am längsten laufende und größte  Untersuchung lesbischer Mütter und ihrer Kinder in den USA. Die NLLFS wurde von Dr. Gartrell initiiert. Die Forscherinnen veröffentlichen und informieren regelmäßig über ihre Ergebnisse.

Mehr erfahrt Ihr auf der Website der NLLFS.